Grafik Nachwuchs

Der Deutsche Wetterdienst warnt derzeit vor sehr strengem Frost. In der Nacht können während der Kältewelle Temperaturen von unter – 20 Grad Celsius auftreten. Die gefühlten Temperaturen sind auch tagsüber durch den hinzukommenden Wind sehr gefährlich. Eltern sollten deshalb jetzt ihren Kindern besondere Aufmerksamkeit widmen.

Kinder nehmen beim angeregten Spielen die eisigen Temperaturen oft gar nicht wahr. Deshalb sind die Eltern gefragt. Sie müssen während der Kältewelle in Deutschland genau darauf achten, mit welcher Kleidung sich die Kinder ins Freie begeben. Wir haben einige Tipps zur Winterbekleidung für Kinder und zu längeren Fahrten für Sie zusammengestellt.

Was ist bei der Kinderkleidung bei der Kälte unverzichtbar?

Am besten stecken Sie Ihre Kids während der Kältewelle in einen Schneeanzug in Overall-Form. Er hat den Vorteil, dass beim Spielen nichts verrutschen und die Lendengegend freilegen kann. Hinzu kommt, dass der Schneeanzug in der Regel eine Kapuze besitzt, die Platz für eine zusätzlich darunter getragene Mütze bietet. Auch wenn sie etwas aus der Mode gekommen sind, bieten sich für Zeiten mit extremer Kälte die Modelle an, die im Volksmund „Oma“ genannt werden. Dabei handelt es sich um Schlupfmützen, die gleich auch den ganzen Hals und Nacken bedecken. Sie sind bequem und ersparen den Kids das lästige Hantieren mit einem zusätzlichen Schal, der meistens auch noch drückt, wenn er unter der Kapuze getragen wird. Binden die Kinder den Schal über die Kapuze, stören die Enden beim Spielen und können dort sogar zu einer Gefahrenquelle werden.

Dicke Handschuhe und warme Stiefel sind ebenfalls Pflicht bei der Kältewelle

Die beste Wahl als Winterschuhe für Kinder sind sogenannte Wetterstiefel. Sie sind bis auf Knöchelhöhe an der Außenseite gummiert und sorgen dafür, dass die darin steckenden Kinderfüße auch beim längeren Spielen im Schnee nicht nass werden können. Doch die Wetterstiefel haben noch einen weiteren Vorteil, der für eisige Wintertage mit Schnee interessant ist. Bei vielen Modellen ist der Schaft mit wasserdichten Stoffen verlängert, die sich entweder mit einem Gummizug an den Unterschenkel anschmiegen oder mit einem Schnürsenkel zugebunden werden können. Dadurch kann kein Schnee vom Schaft aus in die Kinderstiefel eindringen.

Möchten Sie dafür sorgen, dass Ihr Kind keine kalten Hände bekommt, lassen Sie die von den Omas selbst gestrickten Handschuhe besser im Schubkasten. Sie sind einerseits nicht winddicht und andererseits nicht wasserdicht. Der Schnee kann in die Maschen eindringen und dort tauen. Wesentlich zuverlässiger sind Kinderhandschuhe nach dem Vorbild der Skihandschuhe. Optimal sind Modelle mit einer verlängerten Manschette, die bis in den Ärmel hineinreicht. Sie sollte mit einem Klettverschluss von der Weite her anpassbar sein. Sicher sind diese Modelle etwas teurer und Kinder verlieren hin und wieder einmal ihre Handschuhe. Letzteres können Sie zuverlässig verhindern, indem Sie zur Farbe der Handschuhe passenden Schlüpfergummi kaufen und diesen an den Handschuhen so befestigen, dass die Länge reicht, um sie komfortabel durch die Ärmel schieben zu können. Einige Handschuh-Versionen verfügen über Ösen, an welchen der Gummi einfach angeknotet werden kann. Das sieht zwar nicht sehr schön aus, ist aber nicht zu sehen, wenn die Manschetten der Kinderhandschuhe im Ärmer verschwinden.

Das sollten Sie bei Fahrten mit Kindern während der Kältewelle beachten

Unfälle und Staus sind bei winterlichen Straßenverhältnissen vorprogrammiert. Deshalb sollten Sie auch bei kurzen Fahrten unbedingt dicke Winterbekleidung mitnehmen und sich nicht darauf verlassen, dass Sie und Ihre Kids auf dem kurzen Weg von der Haustür zum Auto und zurück nicht frieren werden. Spätestens im Stau brauchen Sie die wärmende Kleidung ganz dringend. Bei der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel denken Sie bitte daran, dass während der Kältewelle die Wartezeiten durch Ausfälle und Verspätungen deutlich länger als sonst ausfallen können. Deshalb ist es ratsam, während dieser Zeit immer Getränke und kleine Snacks mitzuführen. Sind sie mit dem eigenen Auto unterwegs, packen Sie am besten für jeden Mitfahrer eine dicke Decke ein. Sie wärmen nicht nur, wenn Ihnen im Stau der Kraftstoff ausgehen sollte, sondern kann auch als Anfahrhilfe auf glatten Strecken gute Dienste leisten.

Quelle: DWD, ADAC