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Vielen Menschen fällt es schwer, neue Kontakte zu knüpfen. Gründe sind Schüchternheit oder Bedenken, kein Gesprächsthema zu finden. Wer schüchtern ist, traut sich üblicherweise nicht, fremde Menschen anzusprechen. Hinzu kommen mit steigendem Alter oft noch Minderungen des Selbstbewusstseins, die sich aus vermeintlichen Makeln bei der Optik ergeben. Einige ältere Menschen schämen sich noch dazu, weil sie nur eine niedrige Rente haben und sich nicht allzu viele Dinge leisten können. Dann drohen Vereinsamung und Depressionen. In all diesen Fällen kann ein Hund als Hausgenosse helfen.

Der Hund ist von Natur aus ein „Kontaktvermittler“

Wer durch die Parks und Fußgängerzonen schlendert, bekommt mit steter Regelmäßigkeit das gleiche Bild zu sehen. Immer wieder werden die Hunde der anderen Leute genauer angeschaut. Vor allem kleine und niedliche Hunderassen ziehen die Aufmerksamkeit auf sich. Außerdem sind die Tiere von Natur aus neugierig und wollen alles beschnuppern. Hundefreunde bleiben stehen und beschäftigen sich kurz mit dem Tier. Dabei ergibt sich von ganz allein die Gelegenheit zu einem Gespräch, wobei die Suche nach einem Thema völlig überflüssig ist, denn das Tier selbst bietet sich dafür an. Schon viele Senioren waren lange Zeit vergeblich auf Partnersuche und haben nach der Anschaffung eines Hundes schnell neue Bekanntschaften gemacht, aus denen sich auch so manche Partnerschaft ergeben hat.

Der Hund zwingt die Besitzer zusätzlich, mehrmals täglich Gassi zu gehen. Allein schon der häufige Kontakt mit Sonnenlicht und die regelmäßige Bewegung beugen Depressionen vor. Die sich durch den Hund ergebenden Kontakte verhindern Einsamkeit und eine totale Abschottung. Spaziergänge mit dem Hund sorgen zusätzlich dafür, dass die Beweglichkeit länger erhalten bleibt. Das Tier belohnt die Zuwendung und Fürsorge, indem er sich an das Herrchen oder Frauchen schmiegt. So entsteht das berechtigte Gefühl, von einem Lebewesen geliebt zu werden. Forschende Psychologen haben mittlerweile festgestellt, dass Selbstgespräche ein gutes Mittel zur Stressbewältigung sind. Gespräche mit Tieren sind dabei ebenfalls sehr hilfreich.

Welche Hunderassen eignen sich für Senioren?

Bei älteren Menschen kommt es sehr stark auf die Auswahl der Art des Hundes an. Die Rassen unterscheiden sich sehr stark nach ihrem Temperament und ihrem Bewegungsbedarf. Für die Haltung in der Wohnung eignen sich vor allem kleinere Rassen wie Pudel, Dackel und Malteser, um nur einige Beispiele zu nennen. Wer nicht mehr so gut zu Fuß ist, sollte nicht zu den Hunderassen greifen, die traditionell für die Jagd eingesetzt werden, denn sie brauchen sehr viel Auslauf. Teilweise gibt es sogar bei den Unterarten erhebliche Unterschiede, wie ein Blick auf die Terrier beweist. Bei der Auswahl der Hundeart muss auch ein genauer Blick auf die Kraft und das Gewicht des Hundes im Verhältnis zur Kraft von Herrchen und Frauchen geworfen werden.

Nach dem Kauf bietet sich der Besuch in einer Hundeschule an. Dort spielen sich der Mensch und das Tier unter fachkundiger Anleitung aufeinander ein und außerdem bietet die Hundeschule die Möglichkeit, in zwangloser Umgebung andere Menschen kennenzulernen. Neue Kontakte können die Hundebesitzer unter den Senioren beispielsweise auch beim Hundefrisör und bei den Besuchen beim Tierarzt knüpfen. Beide Aspekte stellen gemeinsam mit dem Futter und der Hundesteuer allerdings auch Kostenfaktoren dar. Diese sollten vor der Anschaffung eines Hundes ebenfalls bedacht werden. Wer sich selbst kein Tier leisten kann, hat in Deutschland die Möglichkeit, die Tierheime durch Spaziergänge mit den dort lebenden Hunden zu unterstützen und dabei all die beschriebenen Vorteile der Tiere als Kontaktvermittler zu nutzen.