Grafik Singles

Ein Problem kennen sehr viele Singles, deren Freundeskreis ausschließlich aus Paaren besteht. Sie fühlen sich oft wie das sprichwörtliche „5. Rad am Wagen“. Doch das muss nicht sein.

Viele junge Menschen bleiben heute ganz bewusst lange Single. Sie wollen zuerst ihre berufliche Karriere vorantreiben, bevor sie an eine feste Partnerschaft oder gar an Nachwuchs denken. Ein guter Stand im Job sichert auch die finanzielle Unabhängigkeit bei der Familienplanung. Dieser Grund für eine späte Familiengründung spielt vor allem bei den Menschen eine große Rolle, die samt ihren Kindern nicht von den Sozialleistungen des Staates abhängig sein wollen.

Wie können sich Singles in Pärchengruppen integrieren?

Das ist eine echte Herausforderung, an der leider viele freiwillige und unfreiwillige Singles scheitern. Besonders unangenehm ist die Situation, wenn beispielsweise ein Single mit einem Pärchen ausgehen will und das womöglich in einen Tanzclub mit reinem Pärchenbetrieb. Dann bleibt immer ein Vertreter der Gruppe allein am Tisch, während die anderen beiden das Tanzbein schwingen. Die Konsequenz ist, dass sich viele Singles in solchen Situationen als Störfaktoren fühlen. In der Folge werden solche Einladungen meistens abgelehnt. Ein Ausweg besteht darin, für solche Unternehmungen eine größere Gruppe von Freunden einzuladen. Doch das ist in der Praxis allein schon durch unterschiedliche Arbeitszeiten schwierig. Wer als Single trotzdem nicht auf das Tanzvergnügen verzichten möchte, könnte sich beispielsweise bei einem seriösen Escort-Service eine Begleiterin oder einen Begleiter buchen. Dabei sind die Grenzen der gemeinsamen Aktionen von vornherein abgesteckt und es fallen die Risiken weg, die beispielsweise beim Blind Date mit vermeintlichen Singles lauern, welche die Anonymität im Internet für die Vorspiegelung falscher Tatsachen nutzen.

Singles sollten sich keinesfalls sozial isolieren!

Soziale Isolation ist eine der Hauptursachen für die Entwicklung von Depressionen. Das zeigen zahlreiche offizielle Statistiken zur den Depressionsursachen. Immerhin leiden in Deutschland rund elf Prozent aller Frauen und fünf Prozent der Männer an dieser Erkrankung. Deshalb sollten sich Singles von Treffen mit Freunden auch dann nicht abhalten lassen, wenn zum Freundeskreis ausschließlich Pärchen gehören. Eine Möglichkeit wäre es, den Fokus auf Aktivitäten zu legen, bei denen die Teilnehmerzahl für den Unterhaltungswert keine Rolle spielt. Ein Beispiel wäre der gemeinsame Besuch einer Bowlingbahn oder einer Minigolfanlage, denn dort wird ohnehin abwechselnd gespielt. Viele Eltern praktizieren außerdem einen „Mamatag“ und einen „Papatag“. Diese Tage wären eine gute Gelegenheit, ohne den Partner Zeit mit dem besten Kumpel oder der Freundin zu verbringen, die noch keine/n Partner/in gefunden haben. Auf diese Weise fühlen sich auch die Singles im Freundeskreis von Paaren nicht abgeschoben, nur weil sie Singles sind. Leider wird dieses Potential zur Pflege von Freundschaften unter Vertretern unterschiedlicher Familienstände noch nicht ausreichend ausgeschöpft.

Quelle der statistischen Daten: AOK Bundesverband