Der Valentinstag gilt traditionell als der Tag der Liebenden. Parallel wird er aber auch von vielen Verliebten genutzt, um erstmals vorhandene Gefühle zu offenbaren. Vor allem schüchterne Menschen haben oft Probleme, ihre für einen anderen Menschen vorhandenen Gefühle zu offenbaren. Sie erhalten im Jahr 2018 eine ganz besondere Chance, denn sie können sich durch den zeitgleichen Aschermittwoch problemlos hinter einem Kostüm und einer Maske verstecken.
Woher kommt der Valentinstag eigentlich?
Viele Menschen halten den Valentine’s Day für eine gemeinsame Erfindung der Blumenhändler und der Süßwarenindustrie. Dabei finden sich die ersten Hinweise auf die Herkunft des Valentinstags bereits im 3. Jahrhundert. Damals soll Bischof Valentin von Terni (auch Valentin von Rom genannt) heiratswillige Paare trotz eines Verbots getraut haben. Das heißt, er hat sich im Sinne der Liebe über den Willen des Kaisers Claudius II. hinweggesetzt. Daraus leitet sich eine gewaltige Symbolik ab, die in der Praxis immer wieder bewiesen wird. Die Liebe ist in der Lage, Grenzen und gesellschaftliche Barrieren zu überwinden. Sie konnte in der Geschichte Kriege und lange andauernde Familienfehden beenden. Nicht umsonst lautet ein volkstümliches Sprichwort, dass die Liebe und der Glaube „Berge versetzen“ können.
Der Valentinstag hilft den Liebenden, sich zu finden
Es wäre traurig, wenn es Verliebten so ginge wie den beiden Königskindern, die in dem gleichnamigen Volkslied besungen werden, dessen Text den Dichter Musaios im Rahmen des Werks „Hero und Leander“ zukam. Oftmals ergibt sich aber leider im Alltag keine passende Gelegenheit, sich dem geliebten Menschen zu öffnen. Mit den Traditionen des Valentinstages wurde eine solche Gelegenheit geschaffen. Wer am 14. Februar eines jeden Jahres beispielsweise Blumen oder eine Grußkarte erhält, darf davon ausgehen, dass der Absender romantische Gefühle für den Empfänger hat. Die Tradition der Grußkarten entstand im 19. Jahrhundert und ist bis heute erhalten geblieben. Die an diesem Tag üblichen Treffen (die oft auch als Blind Date ausgelegt werden) wurden den bisherigen historischen Forschungen zufolge aus dem Gedicht „Parlament der Vögel“ aus der Feder von Geoffrey Chaucer abgeleitet.