Grafik Hochzeit

Bei der Hochzeit sind das weiße Brautkleid und der schwarze Anzug sehr beliebt. Doch immer mehr Menschen wünschen sich ausgefallenere Hochzeitskleidung. Dabei rangieren mittelalterliche Gewänder inzwischen ziemlich weit oben.

Das weiße Kleid für die Hochzeit wird deshalb gern gewählt, weil Weiß die Farbe der Unschuld und Reinheit ist. In Mode kam es allerdings erst, nachdem Maria de‘ Medici bei ihrer Eheschließung mit Heinrich IV. im Jahr 1600 ein solches Kleid trug. Davon ließ sich Prinzessin Elisabeth von England inspirieren und trug bei ihrer Trauung im Jahr 1603 ebenfalls ein weißes Kleid. Danach bürgerte sich in adeligen Kreisen das weiße Brautkleid ein.

Prinzessinnenhaftes Aussehen zur Hochzeit ist auch mit Mittelalterkleidern möglich

Natürlich möchte jede Braut bei der Trauung und der Hochzeitsfeier wie eine Prinzessin aussehen. Aber das ist nicht nur mit Tüll und Spitze realisierbar. Inzwischen erfreuen sich Vintage-Brautkleider großer Beliebtheit. Dabei rangiert die Mode des Mittelalters weit vorn. Damals wurden für die Brautkleider edle Stoffe wie Damast, Brokat und Seide verwendet. Sie bestanden traditionsgemäß aus einem Rock mit Überrock, an welchen heute noch die Schleppe am Rock vieler moderner Brautkleider erinnert. Für optische Highlights am Kleid für die mittelalterliche Hochzeit wird mit goldfarbenen Bordüren gesorgt. Vor allem füllige Damen profieren davon, dass die Mittelalter-Brautkleider mit Schnürungen am Oberteil perfekt in Form gebracht werden können. Ein typisches Extra der Brautkleider aus dieser Epoche war auch die Kapuze am Kleid, welche den Schleier überflüssig macht. Wer sich ein solches Kleid für die Hochzeit kaufen oder nach Maß anfertigen lassen möchte, sollte aber geübt im Umgang mit besonders weiten Fledermausärmeln und Trompetenärmeln sein.

Mittelalterhochzeit

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So bekommt die Hochzeit einen komplett mittelalterlichen Touch

Wer sich für die mittelalterliche Tracht zur Hochzeit entscheidet, möchte natürlich auch in einer passenden Location heiraten und feiern. Darauf haben sich viele Standesämter in der gesamten Bundesrepublik Deutschland eingestellt und bieten die Trauungen auch auf Schlössern und Burgen an. In Sachsen kann zum Beispiel im Barockschloss Rammenau, auf der Burg Stolpen und sogar auf der Festung Königstein geheiratet werden. In Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen-Anhalt und Nordrhein-Westfalen stehen mehrere Hundert Burgen und Schlösser als Location für die Trauung zur Auswahl. Die beste Wahl sind natürlich Schlösser und Burgen, die ein eigenes Hotel und Restaurant besitzen, weil dann auch die gesamte Hochzeitsfeier im mittelalterlichen Rahmen realisiert werden kann.

Quelle: burgen-und-schloesser.net, sachsen-tourismus.de